Die Spüle ist das multifunktionale Herz jeder Küche
Hier werden Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch geputzt, gewaschen und
aufgetaut, Töpfe und Pfannen mit Wasser gefüllt und natürlich
Geschirr gespült. Gut aussehen soll sie selbstverständlich auch.
Beim Kauf sind Funktionalität und Optik daher wichtige Kriterien.
Es gibt Spülen in unterschiedlichsten Designs, Materialien und
Farben, für jeden Bedarf und jeden Geschmack, für jede Küchenform.
Je nachdem, welche Aufgabe im Mittelpunkt steht, gibt es
unterschiedliche Kriterien, auf die Sie besonders achten sollten.
Unsere Expertin Maria Hilbers hat einige Informationen für Sie
zusammen gestellt.
Ihre Spüle ist vor allem das Vorbereitungszentrum zum Kochen?
Dann sind Spülen mit zwei Becken ideal – ein tiefes, in dem Sie
beispielsweise Salat waschen, und ein flaches, über dem Sie
geputzte und gewaschene Lebensmittel abtropfen lassen können.
Sollten Sie in Ihrer Küche nur Platz für ein Becken haben, sollten
Sie das tiefe wählen und um einen Abtropfaufsatz ergänzen.
Wenn hauptsächlich gespült wird, brauchen Sie im Grunde nur
ein tiefes Becken, in das große Töpfe und Schüsseln passen, und
eine Abstellfläche neben dem Becken, auf der das gespülte Geschirr
vortrocknen kann.
Ihre Spüle muss alles können?
Dann kommt es hauptsächlich auf den Platz an. Ideal sind zwei
Becken, um auch während des Kochens schon Geschirr, das gespült
werden muss, in einem Becken abzustellen, während Sie an dem
anderen noch arbeiten können.
Unterbaubecken oder Einbaubecken?
Bei dieser Frage ist alleine Ihr Geschmack
ausschlaggebend!
Unterbaubecken sind besonders hochwertig und elegant – nicht
zuletzt durch ihre unsichtbare Verschraubung und Verklebung. Sie
können bündig oder mit vorspringendem Becken installiert werden.
Unterbaubecken lassen sich nur mit Arbeitsplatten aus Vollmaterial
kombinieren! Weisen Sie Ihren Küchenplaner also darauf hin, dass
Sie eine Unterbauvariante bevorzugen.
Einbaubecken sind der Klassiker. Sehr stabil und für alle
Arbeitsplatten geeignet, da die Befestigung über Klammern erfolgt.
Kleiner Nachteil: Die Becken können dadurch nicht bündig eingebaut
werden – was die Reinigung um das Becken herum etwas weniger
komfortabel macht.
Eine kleine Materialkunde
Keramik besteht zu 100% aus natürlichen Rohstoffen: Ton, Kaolin,
Feldspat und Quarz. Schon in Großmutters Küche kamen Spülen aus
Keramik zum Einsatz – und hielten ein Leben lang. Denn die hohe
Festigkeit der Oberfläche macht Keramik stoß-, schlag- und
kratzfest sowie hitze-, farb- und säurebeständig. Pflegeleicht ist
sie noch dazu – bei groben Verschmutzungen kann ihr selbst
Scheuerpulver nichts anhaben.
Edelstahl bildet mit Sauerstoff eine passive Schutzschicht, die die
Poren der Oberfläche verschließt. Dieses natürliche Phänomen macht
Edelstahl nicht nur sehr pflegeleicht, sondern auch besonders
hygienisch, weil Bakterien sich nirgendwo einnisten können.
Edelstahl ist außerdem absolut temperaturunempfindlich und würde
selbst bei höchsten Temperaturschwankungen niemals springen, was
bei Keramik in seltenen Fällen passieren kann. Durch den Einsatz
von Edelstahlbecken lassen sich gezielt Akzente in der Küche
setzen. Je nachdem, ob Edelstahl unbearbeitet bleibt oder poliert
wird, hat er eine seidenmatte oder glänzende Oberfläche.
Edelstahl ist wie Keramik sehr umweltfreundlich – und zu 100%
recyclebar.
Einige Hersteller bieten neben den oben genannten Materialien auch
Spülen aus speziell entwickelten Verbundwerkstoffen an. Diese sind
in zahlreichen Trendfarben erhältlich.
Vereinbaren Sie einen Termin zu diesem Thema mit einem unserer
Experten in einer unserer zahlreichen Ausstellungen.
Bitte vereinbaren Sie im Vorfeld Ihres Besuches einen Termin mit
unseren Badezimmer-Experten. Diese nehmen sich dann genügend Zeit,
um Sie bei der Planung und Gestaltung Ihres Badezimmers
fachmännisch zu unterstützen. Zudem benötigen wir vor dem ersten
Termin technische Informationen und Raummaße von Ihrem
Fachhandwerker.